Baden-Württemberg untersagt Langstrecken-Tiertransporte vom 29.07.2020
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Tiertransporte aus Baden-Württemberg in weiter entfernte Nicht-EU-Staaten werden bis auf Weiteres nicht mehr genehmigt. Das hat Landwirtschaftsminister Hauk am Mittwoch mitgeteilt. Als Grund nennt er die Corona-Beschränkungen.
Er habe die zuständigen Behörden angewiesen, Anträge auf Nutztiertransporte "in weit entfernte Drittstaaten" nicht zu bearbeiten, so Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU).
Er begründet das damit, dass es aufgrund von Corona-Beschränkungen bei der Abfertigung von Tiertransporten an den EU-Außengrenzen zu langen Wartezeiten für Lastwagen kommen könne. Tiere in Tiertransportern könnten dadurch nicht angemessen versorgt werden. Das betreffe insbesondere Transporte nach Russland, Kasachstan, Usbekistan und in die Türkei, aber auch Transporte, bei denen Tiere in Mittelmeerhäfen umgeladen werden sollten.
Zuvor hatten auch Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen lange Tiertransporte in Länder außerhalb der Europäischen Union verboten. Die Entscheidung steht offenbar in Zusammenhang mit einer ARD-Dokumentation über Missstände bei Tiertransporten.
In der Dokumentation waren unter anderem zahlreiche Tierschutzverstöße bei Tiertransporten aus Baden-Württemberg in Länder außerhalb der EU dokumentiert worden.
(Quelle: SWR - Redaktion )
Nun gilt es am Ball zu bleiben. Auch in Zeiten nach CORONA sollten solche Transporte ENDLICH ausbleiben. Nicht nur, dass die heimische Wirtschaft somit gestärkt würde, nein, was viel wichtiger ist, den Tieren würde somit eine MENGE LEID erspart bleiben.