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Ein schwaches Katzenjunges! vom 22.10.2023

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Beschreibung

Am gestrigen Samstagabend, genauer gesagt in der Nacht, klingelte unser Notruftelefon. Eine äußerst besorgte Frau rief an und berichtete, dass sie ein hilfloses Katzenjunges auf der Straße oberhalb des Silberbrunnens von Bahlingen in Richtung Schelingen gefunden hatte. Das Kätzchen wäre beinahe unter ihr Auto geraten! Die Dame war sehr freundlich und brachte das Kätzchen sofort zu uns.

Bereits bei der Übergabe bemerkten wir, dass das Katzenjunge sich in einem äußerst kritischen Zustand befand. Deutliche Untertemperatur wurde festgestellt, und im Karton, in dem das Katzenjunge transportiert wurde, befand sich blutiger, übelriechender Durchfall. Die Nacht würde für uns sehr kurz werden, da wir alles in unserer Macht Stehende unternehmen wollten, um dem kleinen Wesen zu helfen. Noch bevor wir uns auf den Weg zum Tierarzt machen konnten, verstarb das Katzenkind. Vermutlich war das Katzenkind durch die Katzenseuche und die Untertemperatur bereits so stark geschwächt, dass wir leider keine Chance mehr hatten, dem Würmchen zu helfen bzw. durch den Tierarzt helfen zu lassen. Der durchgeführte Schnelltest auf Katzenseuche mit dem Kot aus dem Karton ergab ein positives "Parvo-Ergebnis".

Wir sind zutiefst betrübt, da so viel Katzenleid vermieden werden könnte, wenn endlich eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen eingeführt würde.

Daher möchten wir an dieser Stelle eindringlich appellieren! Bitte lasst eure Freigängerkatzen kastrieren, da sie unkontrollierte Vermehrung verursachen. Wenn die Katzenpopulation zu groß wird, beginnen die Tiere sich über weite Gebiete zu verteilen. In diesem Fall ist das FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) Kaiserstuhl nur wenige hundert Meter entfernt. Es wäre eine Katastrophe, wenn die dort heimischen, geschützten ECHTEN Wildkatzen sich mit der hochansteckenden Katzenseuche infizieren würden.