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Strafe für Tierfreunde: Helfer werden zur Kasse gebeten vom 07.07.2017

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Die Horrormeldungen aus den Urlaubsländern reißen einfach nicht ab.
Nachdem ja Dänemark salopp gesagt vor einiger Zeit die Tötung von bestimmten Hunderassen
beschlossen hat, und das auch schon praktiziert wird, zieht nun eines der liebsten
Urlaubsländer der Deutschen, nämlich Spanien nach.

Dort wird zwar nicht gleich offensichtlich getötet, jedoch mit der Anpassung des Busgeldkataloges in der Region Gallizien in Spanien, wird es für viele Tiere einem Todesurteil gleich kommen.

Dann nämlich, wenn es um übersteigerte Tierliebe geht. Und um diese handele es sich, so befanden jedenfalls die Regionalpolitiker kalten Herzens, wenn streunende Hunde und Katzen ohne Erlaubnis der Behörden gefüttert oder gar aufgenommen werden.
Dafür gibt es nun einen Bußgeldkatalog, und nach dem können bis zu 5000 Euro fällig werden bei fortgesetzter, schwerer Missachtung der neuen Vorschriften.

Die Verordnung richte sich keineswegs gegen Altruisten, die bedrohten Kreaturen helfen wollen betonte allerdings die zuständige Behörde. Denn sie ziele erstens darauf ab, kranke Tiere abzusondern, zweitens sollen Streuner sterilisiert werden. Doch Tierschutzorganisationen nennen diese Erklärungen Schönfärberei. Denn wenn
ein Streuner einmal in einem kommunalen Tierheim gelandet ist, droht ihm der Tod:
Meldet sich binnen drei Wochen der Besitzer nicht und findet sich auch kein neuer, kann das Tier eingeschläfert werden.

Die Behörden stellen klar, dass sich ihre Maßnahme durchaus auch gegen die improvisierten Tierheime richtet, die sich jeglicher amtlicher Kontrolle entziehen. Doch nicht betroffen sind demnach Initiativen, die Tiere mit
Gesundheitszertifikat zur Adoption vermitteln wollen, vor allem nach Deutschland. Diesen Initiativen wird bescheinigt, dass sie in guter teutonischer Tradition mit den Behörden zusammenarbeiten.


Die Behörden streben an, zumindest jeden Hund in einem zentralen Register zu erfassen. Dafür bekommen die Tiere einen hauchdünnen Chip in die Hautfalte am Hals eingesetzt, jeder Tierarzt kann sie dann mit einem Lesegerät
identifizieren. So sollen auch die Halter ermittelt werden, die ihre Hunde aussetzen.
Und dafür sind immerhin noch deutlich härtere Strafen vorgesehen als für das Füttern der Streuner.

Wie auch im Staate Dänemark schießt hier Gallizien in Spanien weit über das Ziel hinaus.
Wir sind einfach nur fassungslos, was Politiker manchmal für Gesetze etc. beschließen.