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KEIN Fasching mit Tieren vom 02.02.2019

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Die Fastnachtszeit geht in die Endphase - in allen Landesteilen finden in den kommenden Tagen Fastnachtsumzüge und -veranstaltungen statt. Der Landestierschutzverband bittet Städte und Gemeinden aus tierschutzrechtlichen Gründen bei den Umzügen und Veranstaltungen die Einbeziehung von Tieren nicht zu genehmigen. Auch die Tierhalter sind aufgefordert aus Rücksicht auf ihre Schützlinge diese nicht auf Faschingsveranstaltungen mitzunehmen und auch nicht stundenlang im Auto zurückzulassen.

In vielen Landesteilen finden in den nächsten Tagen Faschingsumzüge oder Großveranstaltungen statt, und ganze Städte und Dörfer sind in närrischer Stimmung.

Würde man Tiere fragen, was sie vom Karnevalsrummel halten, wären sich wohl alle einig: höllischer Lärm, zum Teil schwer alkoholisierte Menschenmassen, enges Gedränge und Umzugstrubel - ganz entschieden nichts für tierische Gemüter. Und trotzdem werden sie immer wieder mitgenommen, oft sogar noch völlig artwidrig kostümiert und eingefärbt. Nicht nur, dass derart verunstaltete Hunde in Gefahr laufen, von irritierten Artgenossen nicht mehr erkannt und deshalb gebissen zu werden, ständig wird so ein bedauernswertes Tier im Trubel auch noch abgedrängt oder es tritt ihm jemand auf die Pfoten. Noch schlimmer wird es, wenn der Hund im engen Gewühle seinen Familienanschluss verliert, orientierungslos auf der Straße herumirrt oder panisch ins nächste Auto läuft.

Aber auch die vorsichtshalber im Auto zurückgelassenen Hunde haben keinerlei Spaß, vor allem dann nicht, wenn die Besitzer auf einer feuchtfröhlichen Kneipentour versumpfen, während der Hund bei Frosttemperaturen alleine im kalten Auto auf deren Rückkehr warten muss.

Noch mehr leiden sicherlich die Tiere, die gezwungenermaßen bei einem Fastnachtsumzug mitlaufen müssen oder zum Bühnenprogramm gehören.

Vor Jahren hat deshalb der Landestierschutzverband schon eindringlich an alle Tierbesitzer appelliert, ihre Tiere weder für Fasnachtsveranstaltungen zur Verfügung zu stellen, noch sie selbst dorthin mitzunehmen. „Tiere haben null Verständnis für Fastnachtstrubel. Dank ihrem ausgeprägten Gehörsinn nehmen sie den Lärm viel intensiver wahr als wir und er macht ihnen Angst. Auch das Gedränge der Menschenmassen bedeutet für Tiere enormen Stress. Da sie der äußerst unangenehmen Situation außerdem nicht ausweichen können, leiden sie oft entsetzlich und sind noch Tage danach verstört,“. „Deshalb sind besonders sowohl die Veranstalter als auch die Genehmigungsbehörden in die Pflicht zu nehmen, denn ihre Aufgabe ist, schon im Vorfeld dafür zu sorgen, dass Tiere keinen unnötigen Belastungen ausgesetzt werden.“

Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Tiere in Panik ausbrechen und „durchgehen“ und somit jederzeit eine unberechenbare Gefährdung für das närrische Publikum darstellen können.